Harzvorland – Burg Plesse am 10. April 2022

Die Wandersaison 2022/2023 begann beim Harzklub mit einer Wanderung zur Burg Plesse oberhalb von Bovenden. Gestartet  wurde im Ortsteil Göttingens Nikolausberg. Unterwegs wurde die Ruine der Rieswarte oder Nikolausberger Warte in Augenschein genommen. Diese wurde im 11. Jahrhundert als Wehrturm errichtet.


BURG PLESSE

  • 1015 Erste urkundliche Erwähnung der Burg Plesse als Besitz des Bischofs Meinwerk von Paderborn, der die Plesse seiner Kirche vererbte.
  • Um 1150 herum, verlegen die Herren von Höckelheim ihren Wohnsitz auf die Burg Plesse und nennen sich fortan „von Plesse“. Mehr als400 Jahre lang ist die Burg ihr Wohnsitz, Verwaltungs- und Herrschaftszentrum.
  • 1192 – Kaiser Heinrich VI. tauscht mit der Paderborner Kirche die Burg Desenberg gegen die Burg Plesse ein, 1195 wird dieser Tauschrückgängig gemacht.
  • 13./14. Jahrhundert. Die Herrschaft Plesse leistet Widerstand gegen die Ausdehnung des Herzogtums Braunschweig und bildet später ein unabhängiges Gebiet in dem Herzogtum. Die Versorgung der ca. 50 Menschen geschieht durch eine Domäne am Fuße des Burgberges.
  • 1571 – Das Geschlecht der Edelherren von Plesse stirbt aus und die Burg fällt gemäß Erbvertrag an die Landgrafen von Hessen.
  • 1624 – Im dreißigjährigen Krieg, aus Kassel geflohen, residiert Landgraf Moritz von Hessen auf der Burg Plesse. Den Einwohnern derumliegenden Dörfern bietet die Burg während jener Zeit Schutz. 1627 wird Sie von kaiserlichen Truppen belagert.
  • Um 1660 verlassen die Bewohner die Burg, nachdem der Amtssitz an den Flecken Bovenden übergegangen war. Seitdem schreitetder Verfall der Burg voran. Die Gemäuer geraten in Vergessenheit, Sagen und Spukgeschichten beleben die Fantasie um die Ruine

Quelle: Wikipedia

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