Von der Universitätsstadt in die Kaiserstadt am 7. August 2022

Eine Wanderung im Oberharz führte die Herzberger Wandergruppe von Zellerfeld über den Schalke nach Goslar. Nach dem Aufstieg zum Schalke gab es wieder schöne Ausblicke in das nördliche Harzvorland.

Eine gute Aussicht auf die Kaiserstadt Goslar.

Der Schalke ist ein 762 Meter hoher Berg zwischen Hahnenklee, Clausthal Zellerfeld und Goslar. 1892 wurde schon ein Aussichtsturm vom Harzklub-Zweigverein Clausthal-Zellerfeld errichtet. Seit 1959 gab es einen Stahlbetonturm, der von der französischen Luft-und Fernmeldeaufklärung als Horchposten zur Zeit des Kalten Krieges genutzt wurde. Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde der Betonturm 1992 gesprengt. Heute steht eine Schutzhütte mit einer Stempelstelle der HWN und ein restaurierter Aussichtsturm an diesem Platz. Quelle: Harzer Wander Nadel

Der Maltermeisterturm steht etwa zwei Kilometer südlich der Altstadt von Goslar am Rammelsberg – etwa auf halber Höhe desselben. Er wurde vermutlich im 13. oder 14. Jahrhundert erbaut. Seine erste urkundliche Erwähnung war aber erst im Jahre 1548. Einst diente der Maltermeisterturm als Wachturm für das Bergwerk im Rammelsberg. Eine Glocke im Turm läutete außerdem jeweils zum Schichtbeginn.

Etwa ab der Mitte des 18. Jahrhunderts wohnte der Maltermeister im Turm, wodurch das Bauwerk auch seinen heutigen Namen erhielt. Der Maltermeister war seinerzeit zuständig für die Verwaltung des im Bergwerk benötigten Grubenholzes. Das Malter ist ein altes Raummaß und entspricht etwa 2 m³.

Heute ist der Maltermeisterturm ein Teil einer Gaststätte mit großer Terrasse und herrlichem Ausblick auf die Stadt Goslar. Im Inneren des Ausflugslokals gibt es eine kuriose Besonderheit – den „Smoking-Point“. Dieser ermöglicht es den Gästen, im Restaurant zu rauchen, ohne die bestehenden Gesetze zu verletzen – die betreffende Person muß dabei Kopf und Hände durch eine Maueröffnung stecken.
Der Maltermeisterturm ist darüber hinaus ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen im Rammelsberggebiet.

Quelle: HARZLIFE.de

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