Eine Wanderung um Harzer Teiche stand beim Herzberger Harzklub auf dem Programm. Gestartet wurde am sogenannten Pulverhaus (mit dem Pulverturm), ein ehemals bergbauliches und militärisches Bauwerk. Die Tour führte am Pfauenteich, mit Blick auf die ehemalige Sprengstofffabrik Werk Tanne, dem Jägersbleeker-und Fortuner Teich zum Polsterberger Hubhaus (Zechenhaus). Es gehörte zu den wichtigsten technischen Bauwerken der Oberharzer Wasserwirtschaft zur Zeit des Bergbaues im 17.-18. Jahrhunderts.
Das „Werk Tanne“, (Tarnname Tanne) ist eine ehemalige Sprengstofffabrik am Ortsrand von Clausthal. Es bestand von 1935 -1944 während der Zeit des Nationalsozialismus und das drittgrößte Sprengstoff-und Munitionswerk im Deutschen Reich. Quelle: Wikipedia
Als Widerwaage wird im Bereich des Oberharzer Wasserregals ein kleines Becken beziehungsweise ein kleiner Anstau bezeichnet. Dieses Becken wird hier durch ein hölzernes Wehrbauwerk, einen sogenannten Fehlschlag angestaut. Es ist durch den Huttaler Wasserlauf mit dem auf der anderen Seite des Höhenzuges befindlichen Hirschler Teich verbunden und kommuniziert mit diesem. Aus dem Huttaler Graben wird der Widerwaage Wasser vom Schwarzenberg sowie vom Polsterberger Hubhaus zugeführt. Ist das Wehr hochgestaut, wird das Wasser durch den Huttaler Wasserlauf zum Hirschler Teich weitergeleitet. Dort konnte es zur Kraftwasserversorgung der sehr ergiebigen Grube Caroline und Grube Dorothea genutzt werden.
Bei Hochwasser können die Einsatzbretter des Wehres entnommen werden. Dann kehrt sich das Fließgefälle um und Wasser aus dem Hirschler Teich fließt durch den Huttaler Wasserlauf und durch die Huttaler Widerwaage ins Huttal und dann weiter in Richtung Söse ab. Dadurch konnte die Hochwassersituation in Clausthal entschärft werden. Quelle: Wikipedia
Die Harzklubler hatten Glück mit dem Wetter. Vorhergesagt warenSturm und Regen. Nur ein kurzer Schauer mit Regen und Hagelkörnern trübte aber nicht die Stimmung.