Bärlauch im Hainholz am 24. März 2024

Der Harzklub Herzberg hatte zu einer Bärlauchwanderung im Hainholz eingeladen. Von Hörden wurde gestartet und über Spahnberg in Richtung Düna gewandert. Unterwegs wurden die großen Flächen des beliebten Küchenkrautes  bestaunt.

Das Gebiet um „Beierstein“, „Spahnberg“ und „Hainholz“ ist Teil der Gipskarstlandschaft des südwestlichen Harzvorlandes. Das vollständige Vorhandensein karsttypischer Phänomene sowie ihre Häufung auf engem Raum in diesem Gebiet sind für die Bundesrepublik einmalig. Geologische Grundlage für diese Erscheinungen ist der Zechsteingips, welcher hier sehr oberflächennah ansteht oder sogar frei zutage tritt. Neben den Gesteinen des Zechsteins, Gips und Dolomit, tritt am südwestlichen Rand des Gebietes um „Krücker“ und „Rikkesberg“ der Buntsandstein zu Tage.

Aufgrund der leichten Löslichkeit des Gipsgesteins ist das Gebiet intensiv verkarstet und zeigt auf engem Raum eine außerordentliche Häufung karsttypischer Phänomene wie Erdfälle, Dolinen, Quellen, Bachschwinden und Höhlen. Ein bewegtes Kleinrelief, das sich insbesondere in der extensiv als Wiesen, Weiden oder Acker genutzten Kulturlandschaft, die durch Hecken und Feldgehölze gegliedert ist, darstellt, charakterisiert das Gebiet.Die Gipsmassive des „Beierstein“ und des „Hainholz“ sowie der „Krücker“ sind überwiegend mit naturnahen Buchenwäldern bestanden und prägen den Charakter der Landschaft. Die zahlreichen Fließgewässer haben ein hohes Entwicklungspotenzial. Die besondere naturräumliche Ausstattung des Gebietes ist Grundlage für eine artenreiche und seltene Tier- und Pflanzenwelt.

Quelle: Wikipedia


Diese Tafel zeigt den Aufbau des Gipskarstgebietes mit den geologischen Formationen des Gesteins
Quelle: Karstwanderweg
Die Anhöhe des Rötzels bot einen weiten Rundblick auf die nahen Harzberge.

Der Hirschzungenfarn ist eine besondere Erscheinung im Gipskarst. Anspruchslos wächst er in Felsspalten der Erdfälle.